IR-Samenphänotypisierung

Die herkömmliche Phänotypisierung von Saatgut erfolgt durch die Messung morphologischer, von außen erkennbarer Eigenschaften. Mit Hilfe der Infrarot-Spektroskopie (IR) können wir in das Innere des Samens schauen und Daten über seine Zusammensetzung liefern. Wie wird dies erreicht?

Die bei der IR-Spektroskopie gemessenen Spektren ergeben sich aus den Eigenschaften von Molekülen, die elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt sind. Moleküle sind nicht statisch, sondern schwingen und erzeugen ein spezifisches Muster von Streck- und Verformungsschwingungen. Aus diesem Grund wird die IR-Spektroskopie manchmal auch als Schwingungsspektroskopie bezeichnet (für weitere Einzelheiten siehe Borisjuk et al., New Phytologist 2023).

Vereinfacht gesagt, misst die IR-Spektroskopie die Wechselwirkung von Licht mit Materie. Sie liefert Spektren, die wiederum zuverlässige Daten über die Zusammensetzung der Samen liefern können. Sie kann zur Quantifizierung des Stärke-, Protein- oder Ölgehalts verwendet werden. Wichtig ist, dass sie auch einen chemischen Fingerabdruck liefern kann, der für andere Zwecke wie die Bewertung der Saatgutqualität oder die Saatgutsortierung verwendet werden kann. Die Liste der Möglichkeiten ist lang. Wenn Sie potenzielle Anwendungen haben, können wir Sie in jeder Hinsicht unterstützen, von der Beratung bis zur Probenverarbeitung mit modernsten Geräten.

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